Sterbefälle aus dem Standesamt I in Berlin
"Es gibt schwierige Vaterländer. Deutschland ist eines von ihnen. Aber es ist unser Vaterland."
Gustav Heinemann
Das Standesamt I in Berlin beurkundete die Sterbefälle, die sich während des Krieges außerhalb der deutschen Reichsgrenzen ereignet haben. Der Zeitraum der Urkunden geht von 1939 bis 1955, wobei in den Nachkriegsjahren hauptsächlich die während des Krieges Gestorbenen nachgeführt wurden.
Neben den Gefallenen der Deutschen Wehrmacht sind zu Anfang des Krieges kriegsgefangene Franzosen, Belgier etc. verzeichnet, die in der Kriegsgefangenschaft verstarben. Darunter auch Soldaten u.a. aus Marokko, Algerien, Madagaskar....
In den späteren Jahren des Krieges werden die Kriegsgefangene nicht mehr aufgeführt.
In den Unterlagen findet man außerdem Urkunden von Franzosen, Niederländern, Jugoslawen, Ungarn, Norwegern, Ukrainern etc. im Dienste der Waffen-SS.
Ab 1940 und folgend sind vereinzelt Urkunden von jüdischen Menschen aufgeführt, die in Ausschwitz ermordet wurden.
Besonders in den Jahren nach 1945 beinhalten die Standesamtsunterlagen die Daten vieler gefallener Soldaten und der in den ehemaligen Ostgebieten durch Kriegsweinwirkung umgekommenen deutschen Bevölkerung.
Für einige Kreise in Pommern habe ich die Urkunden der dort Geborenen herausgesucht und die Registernummern in Tabellen erfasst. Die Originale der Urkunden sind einsehbar unter www.ancestry.de.